Am vergangenen Sonntag fanden in Erlensee die Hessischen Meisterschaften der Jugend 11 statt. Mit dem vornominierten Felix Raschdorf und dem Dritten der Bezirksmeisterschaften Jakob Hartel waren zwei Krifteler Nachwuchsasse am Start. Die Betreuung übernahmen Tabea Struck vom TSP West für Felix und Kai Boesch für Jakob und das gemeinsame Doppel.
Mit letzterem ging es auch zunächst los. Felix und Jakob waren an Position 2 gesetzt und hatten in der ersten Runde ein Freilos. Somit ging es direkt im Viertelfinale für sie los, wo sie auf Plappert/Klees (Rodgau/Ober-Roden) trafen, die bereits ein Spiel gewonnen hatten. Unsere beiden Jungs fanden nicht gut in die Partie, verloren den ersten Satz recht deutlich und gaben auch den zweiten Durchgang nach einer Führung noch ab. Im dritten Satz hatten sie bereits mehrere Matchbälle gegen sich, als der Knoten platzte. Plötzlich passte alles zusammen, sie erkämpften sich den Satz noch mit 13:11 und drehten mit zweimal 11:8 die bereits verloren geglaubte Partie. Vor dem Halbfinale ging es nun aber erstmal in Vorrunde der Einzel.
Jakob
Jakob war in seiner Vorrundengruppe an Position 2 gesetzt, hatte aber mit dem Topfavoriten Manoj Sankara (TV Niederrad) sowie zwei stärkeren ungesetzten Spielern anspruchsvolle Kontrahenten erwischt. In seinem ersten Match traf Jakob auf Mika Misiewicz (SG Büchenberg). Mit seinem für viele in dieser Altersklasse ungewohnten Langnoppen-Abwehrspiel konnte er seinen Gegner zunächst einmal vor Probleme stellen und so die ersten beiden Sätze gewinnen. Im dritten Satz fand Misiewicz dann besser hinein und Jakob verlor diesen deutlich. Doch er blieb ruhig und zog sein Spiel weiter durch und setzte sich mit 3:1 durch. Danach ging es gegen Bennet Klippert (TTC Todenhausen), der mit dem Abwehrspiel überhaupt nicht klar kam, wodurch Jakob sicher gewinnen konnte. Damit war der Achtelfinaleinzug bereits geschafft. Nun ging es also gegen Sankara, der sich von Jakobs Noppen mal so gar nicht stören ließ. Mit 0:11 und 3:11 gingen die ersten beiden Sätze verloren. Erst im dritten Satz konnte Jakob etwas besser mitspielen und führte sogar zwischenzeitlich. Letztlich war Sankara aber zu stark und auch dieser Satz ging mit 11:7 an den Favoriten.
Ziemlich schnell danach ging es mit dem Achtelfinale weiter. Gegen Nicolas Fabel (TTC Fulda-Maberzell) konnte Jakob fast ebenso wenig ausrichten wie im Spiel zuvor und so ging das Turnier für Jakob zu Ende, der aber mit dem Abschneiden bei seinen ersten Hessischen Meisterschaften zufrieden sein kann.
Felix
Felix ging an Position 2 gesetzt in das Turnier, zählte also zu den Topfavoriten. Doch es lief von Beginn an nicht wirklich rund bei Felix. Schon in den ersten zwei Partien gegen die ungesetzten Timo Plappert (SKG Rodgau) und Ben Bornkessel (TTC Fulda-Maberzell) musste er jeweils einen Satz abgeben. Im Spiel um den Gruppensieg gegen Milo Weyand (TTC Staffel) lief dann gar nichts mehr zusammen und Felix unterlag mit 0:3. Als Gruppenzweiter hatte er nun seine gute Setzposition für das KO-Feld verloren und musste nun bereits frühzeitig mit starken Gegnern rechnen.
Im Achtelfinale gegen Jannis Steinhoff (VfR Fehlheim) zeigte Felix sein bestes Spiel des Tages und gewann sicher mit 3:0. Danach ging es allerdings gegen den starken Alex Bil (TV Eschersheim). Nach gewonnenem ersten Satz wurde Felix immer stärker unter Druck gesetzt und verlor die Partie letztlich mit 1:3. Für Felix ein enttäuschendes Ende des Einzelturniers.
Nachdem beide ausgeschieden waren, galt es nun, die Enttäuschung schnell zu verarbeiten, denn nun stand das Doppel-Halbfinale gegen Misiewicz/Jung (Büchenberg/Allendorf) an. Diesmal hatten Felix und Jakob nicht so viele Probleme in das Spiel zu finden. Den ersten Satz gewannen sie knapp, den zweiten dann deutlich. Den dritten gaben sie dann mit 5:11 ab, nutzen dann aber die für sie vorteilhaftere Doppelstellung in Satz 4 aus und gewannen mit 11:7. Der Finaleinzug war perfekt!
Im Endspiel ging es gegen die Topfavoriten Sankara/Bil. Nach deutlich verlorenem ersten Satz spielten sie im zweiten Durchgang stark mit, mussten sich aber nach hartem Kampf mit 11:13 geschlagen geben. Im dritten Satz spielten die Gegner dann ihre ganze Stärke aus und setzten sich durch.
Dennoch war es eine tolle Leistung von Felix und Jakob, auf die sie stolz sein können.
