TuS Kriftel – TTC RW Biebrich 8:2

Nach der Vorrunde hatten die meisten die 1. Mannschaft bereits als festen Absteiger gesehen. Ohne Sieg mit nur 2 Unentschieden lagen sie auf dem vorletzten Platz der Oberliga. Zum Relegationsplatz waren es bereits 4 Punkte Rückstand und zum ersten Nichtabstiegsplatz fehlten sogar 7 Punkte. Der drohende Saisonabbruch machte die Lage auch nicht gemütlicher. Die einzigen Hoffnungsschimmer waren, dass das Team meist nur knapp verlor und dass die beiden Unentschieden gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte erreicht wurden.

Die Rückrunde startete auch wenig verheißungsvoll. Der Auftakt gegen den späteren Absteiger Fulda-Maberzell ging mit 2:8 verloren. Immerhin konnte das Team im Anschluss die beiden Unentschieden der Vorrunde bestätigen und erhielt sich damit noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Alles was danach folgte hatte aber wenig mit Theorie zu tun. Die Mannschaft gewann ein Spiel nach dem anderen und spielte sich regelrecht in einen Siegesrausch. Auf der Erfolgswelle schwimmend fügten sie dem Tabellenführer und späteren Meister Langenselbold die erste Saisonniederlage zu. Auch gegen den Dauerrivalen aus Langen gelang ein 8:2 Erfolg, so dass die Krifteler im letzten Saisonspiel wieder alle Karten in ihren Händen hielten und mit einem Sieg gegen Biebrich den Klassenerhalt aus eigener Kraft erreichen konnten. Unentschieden oder Niederlage könnten abhängig von den anderen Begegnungen den Abstieg bedeuten und Biebrich war als Drittplatzierter nicht zu unterschätzen.

Lautstark angefeuert von 60 Zuschauern empfingen die Krifteler den Gegner aus Wiesbaden. Der Start der Begegnung in den Doppeln verlief noch ausgeglichen, denn beiden Mannschaften gelang je ein Doppelerfolg. Die Vorentscheidung fiel in der ersten Einzelrunde, in der Björn Fröhlich Wagenbach und Tobias Schneider das favorisierte erste Paarkreuz der Biebricher knackten. Auch das hintere Paarkreuz um Christian Schneider und Mathias Stockhofe hielt sich schadlos und verlor an dem Nachmittag nicht einen Satz. Die Entscheidung verpasste dann Björn im Spitzenspiel, das er knapp in der Verlängerung des vierten Satzes verlor. Den Sack machte dann Tobias zu, der mit seinem zweiten Einzelerfolg den 6. Punkte holte und so die Partie entschied. Die Freude kannte anschließend keine Grenzen und der überraschende, aber auch verdiente Klassenerhalt wurde ausgiebig gefeiert.

Punkte
Doppel: C. Schneider / Stockhofe (1:0), Fröhlich Wagenbach / T. Schneider (0:1)
Einzel: B. Fröhlich Wagenbach (1:1), T. Schneider (2:0), C. Schneider (2:0), M. Stockhofe (2:0)