Kriftels Tischtennisspieler haben die Chancen auf den Verbleib in der Oberliga weiter verbessert.

Immer für Punkte gut: Ingo Voss.

Immer für Punkte gut: Ingo Voss.

Kriftel.  Nach dem deutlichen 9:3-Auswärtssieg beim Vorletzten SG Anspach scheinen die direkten Abstiegsränge an Anspach (6:22 Punkte) und Bad Homburg (0:24) vergeben zu sein. Und auf den Relegationsplatz, auf dem derzeit DJK/BW Münster (8:16) steht, hat sich TuS Kriftel bei nun 11:13 Zählern einen Vorsprung erarbeitet.

Das Spiel in Anspach war für Kriftel immens wichtig: Mit einem Sieg wollten die Gäste den Abstand auf den Gegner und auf Münster halten und gleichzeitig verhindern, dass sich Anspach Selbstbewusstsein im Kampf gegen den Abstieg holt. Dass es ein erfolgreicher Ausflug werden würde, zeichnete sich schon ab, als sich die Gäste mit drei gewonnenen Doppeln einen komfortablen Vorsprung erarbeiteten. Der taktische Schachzug der Gastgeber, trotz dessen Krankheit auf Marc Rindert zurückzugreifen, nutzte nichts. Der grippegeschwächte Anspacher spielte im Doppel einen Ball, ehe er seine Tasche nahm und die Sporthalle verließ.

Zwei Punkte gingen damit in den Einzeln kampflos an Kriftel. Dass durch das «Antreten» von Rindert die anderen Akteure nicht aufrücken mussten, fiel nicht entscheidend ins Gewicht. Im Gegenteil: Den Anspachern war anzumerken, dass sie sich aufgegeben haben und nicht mehr an den Verbleib in der Oberliga glauben.

Einzige Ausnahme war beim Gastgeber nur der junge Marc Rode. Der Spitzenspieler holte in überzeugender Manier gegen Björn Fröhlich-Wagenbach und Martin Schlicht bei seinen Dreisatz-Siegen zwei der drei Spielgewinne. Im Hinspiel (9:5) war es Fröhlich-Wagenbach noch gelungen, Rode in Schach zu halten, als er mit Glück 12:10 im fünften Satz gewann. Diesmal triumphierte Rode. Den dritten Anspacher Punkt holte Gross, der gegen Roland Tedjasukmana – er vertrat Axel Ohnsorge – in einem engen Match mit 11:9 im fünften Satz gewann. Ansonsten dominierte Kriftel und hatte nur einmal Glück, ein knappes Einzel für sich zu entscheiden. Mathias Stockhofe setzte sich gegen Jüttner im Entscheidungs-Durchgang durch und sorgte dafür, dass Anspach den Rückstand nicht mehr aufholen konnte.

Mannschaftsführer Ingo Voss blieb es vorbehalten, mit seinem Viersatz-Sieg gegen Schuler durch das 13:11,11:5, 11:8 gegen Jüttner die Partie mit dem 9:3 für Kriftel zu beenden. Voss selbst sah in dem Erfolg «nicht mehr als einen Pflichtsieg», war aber dennoch froh, diese Hürde gemeistert zu haben.

Kriftel: Martin Schlicht (1), Björn Fröhlich-Wagenbach (1), Ingo Voss (2), Mathias Stockhofe (1), Fabian Sandig (1), Roland Tedjasukmana, Fröhlich-Wagenbach/Stockhofe (1), Schlicht/Tedjasukmana (1), Voss/Sandig (1). bla (bla)