Die starken Doppel verhelfen dem Aufsteiger zum Sieg – Knappes Pokal-Aus beim Regionalligisten Herbornseelbach
Die TuS Kriftel machte durch das 9:6 gegen den Tabellenvierten aus Elz in der Oberliga einen Riesenschritt Richtung Klassenverbleib.
Kriftel. Die erwartete Niederlage in Nieder-Roden (2:9) sowie das Pokal-Aus in Herbornseelbach machte Ingo Voss und seinen Mitspielern danach nicht mehr so viel aus.
TuS Kriftel – TTC Elz 9:6
Das Ziel der Krifteler war eindeutig. «Wir wollten das 6:9 aus der Hinrunde umdrehen», erklärte Ingo Voss. Dass dies gelang, war den Doppeln zu verdanken. Während Schlicht/Fröhlich-Wagenbach Mühe hatten, sich gegen Horn/Grünheid durchzusetzen (11:7, 3:11, 13:11, 13:15, 14:12), gingen die weiteren Doppel von Voss/Sandig und Stockhofe/Ohnsorge nach überzeugenden Vorstellungen klar an Kriftel. So war Voss zufrieden: «Das ist eine gute Grundlage.» Kriftel hatte im Hinspiel nach den Doppeln mit 1:2 im Rückstand gelegen. Durch starke Leistungen von Björn Fröhlich-Wagenbach und Mathias Stockhofe, die gegen Horn und Jannis Seyffert in drei Sätzen gewannen, hielten die Gastgeber den Vorsprung bis zum vierten Einzel. Voss warnte aber: «Wir haben schon mal so hoch geführt und nicht gewonnen.» Er dachte an das 8:8 gegen Mörlenbach, als Kriftel mit 8:5 vorne lag. Da Fabian Sandig (12:14, 9:11, 9:11 gegen Grünheid) und Axel Ohnsorge (11:8, 6:11, 9:11, 9:11 gegen Kay Seyffert) ihre Einzel abgaben, und Martin Schlicht gegen den letztjährigen Regionalliga- Spieler Horn mit 9:11 im Entscheidungssatz verlor, glich Elz zum 5:5 aus.
Ohnsorges Dreisatz-Erfolg
Der erneut überragende Fröhlich-Wagenbach brachte seine Mannschaft mit dem 8:11, 11:7, 11:7, 11:2 gegen Frackowiak wieder in Führung. Voss legte nach seinem Sieg in einem engen Fünfsatz-Spiel gegen Jannis Seyffert nach, und der mit seinem zweiten Einzelsieg ebenfalls gut aufgelegte Stockhofe (gegen Weikert) legten zum 8:5 nach. Sandigs Niederlage in fünf Sätzen gegen Kay Seyffert war zu verschmerzen, denn am Nebentisch sorgte Ohnsorge mit 11:9, 11:7, 11:5 gegen Grünheid für den umjubelten Erfolg.
Kriftel: Martin Schlicht, Björn Fröhlich-Wagenbach (2), Ingo Voss (1), Mathias Stockhofe (2), Fabian Sandig, Axel Ohnsorge (1), Schlicht/Fröhlich-Wagenbach (1), Voss/Sandig (1), Stockhofe/Ohnsorge (1).
TG Nieder-Roden – TuS Kriftel 9:2
Die Niederlage beim Team um den ehemaligen Bundestrainer Richard Prause kam auch in der Höhe nicht unerwartet. In der Vorrunde konnte Kriftel den Titelfavoriten noch richtig ärgern, als der Aufsteiger mit 4:0 führte, am Ende aber mit 4:9 den Kürzeren zog. Nun blieb es bei zwei Spielgewinnen, was auch zeigte, dass der Tabellenführer aus dem Hinspiel gewarnt war. Schlicht/Stockhofe im Doppel (3:1 gegen Hock/Morkramer) sowie Schlicht im Einzel (20:18 im vierten Satz gegen Surnin) sorgten für die Punkte. «Gestern der Sieg gegen Elz war sehr gut und wichtig. Heute war es egal. Wir haben einfach versucht, so viel Punkte wie möglich zu schaffen», sagte Voss.
Kriftel: Martin Schlicht (1), Björn Fröhlich-Wagenbach, Ingo Voss, Mathias Stockhofe, Fabian Sandig, Axel Ohnsorge, Voss/Sandig, Schlicht/Stockhofe (1), Fröhlich-Wagenbach/Ohnsorge.
TTC Herbornseelbach – TuS Kriftel 4:2
Nur knapp verpasste Kriftel eine Überraschung im Pokal beim Tabellenzweiten der klassenhöheren Regionalliga. Durch Martin Schlicht (3:0 gegen Stibor) und Björn Fröhlich-Wagenbach (3:2 gegen Gavlas) lag Kriftel mit 2:1 vorne. Wenn Schlicht/Fröhlich-Wagenbach nicht das Doppel unglücklich gegen Laboutka/Gavlas nach 2:1-Satzführung) abgegeben hätten, wäre das Team wohl nicht als Verlierer von den Tischen gegangen. Fröhlich-Wagenbach lag im letzten Einzel gegen Stibor mit 11:4, 11:1 in Führung, durch den vierten Spielgewinn von Herbornseelbach (Schlicht und Sandig unterlagen in ihren zweiten Einzeln) war die Partie aber beendet.
Kriftel: Martin Schlicht (1), Fabian Sandig, Björn Fröhlich-Wagenbach (1), Schlicht/Fröhlich-Wagenbach. bla (bla)