Die 1980er Jahre
1980 war es dann soweit: Der Wiederaufstieg in die Landesliga gelang, mit beeindruckenden 40:4 Zählern errang man die Meisterschaft in der Gruppenliga (Aufstellung: Hahn, Martens, Schmidt, Kunz, Steyer, Dillmann und Schwichtenberg).
Kriftel hatte mittlerweile 5 Herrenmannschaften und auch die Damen- und Jugendabteilung nahm einen erfolgreichen Aufschwung. Unter dem Abteilungsleiter Hans-Jürgen Becker entwickelte sich ein neues „Wir-Gefühl“, das sich u.a. auch in zahlreichen Veranstaltungen und Festivitäten ausdrückte. Durch jede Menge persönliches Engagement entwickelte sich unter Becker auch die Jugendabteilung prächtig und konnte seine Vorherrschaft über den Main-Taunus-Kreis hinaus ausdehnen.
Die Erfolgsstory der Damen
Ab der Saison 1980/81 starteten dann auch die Damen durch, nachdem man jahrelang gar kein Damenteam ins Rennen schicken konnte. Erst 1975/76 nahm wieder ein weibliches Team in der B-Klasse an der Verbandsrunde teil. Die Damen mischten Anfang der 80er Jahre bedingt durch Neu-Zugänge erstmals in der Gruppenliga mit und konnten sich bereits im 2. Jahr (1982) den Aufstieg in die Landesliga sichern (Aufstellung: Ullmann, Kaufmann, Godlinski, Wahl). Damit waren die Herren und die Damen in der gleichen Spielklasse angekommen. Doch leider stellte sich bei zwei der Damen 1983 Nachwuchs ein, so dass das Team kurzfristig zurückgezogen werden musste. Aber nur ein Jahr später konnte man den souveränen Wiederaufstieg aus der Grupenliga feiern. Der Damenbereich wurde danach – auch durch Eigengewächse aus dem Jugendbereich – immer größer und erfolgreicher.
Schon 1985/86 schickte man 4 Damenteams ins Rennen und die 2. Mannschaft spielte in der Gruppenliga, der sogar umgehend der Aufstieg in die Landesliga (später 1. Verbandsliga) gelang. Somit spielten zwei Damenteams in der Landesliga. Eine außergewöhnlich erfolgreiche Konstellation. Und die Damen machten dem Verein viel Freude.
Längst waren weitere Jugendspielerinnen in die Teams integriert und fester Bestandteil der Mannschaften. Mit Sonja Mohr, Angela Gommolla und Claudia Teucher bildeten gleich drei ehemalige Jugendliche die Korsettstange der neuen 1. Damenmannschaft. Die 2. Damen musste 1988/89 aus der 1. Verbandsliga wieder absteigen. Anfang der 90er Jahre wurden die Teams dann durch einige Abgänge (Sonja Mohr, Karin Berghausen) sowie einige Schwangerschaften umgebaut.
Mit Doris Alker und Adiatou Coker-Roscher konnte sich die 1. Damen stabilisieren und stieg aufgrund vermehrten Aufstiegs in der Spielrunde 1992/93 in die Hessenliga auf. 1994/95 schickte man einmalig sogar 5 Damenteams ins Rennen (dies blieb aber die Ausnahme). In der Saison 1995/96 war es dann soweit: Der langersehnte Aufstieg in die Oberliga für die 1. Damen stand fest. Die ewigen Erzrivalinnen aus Hornau konnten in dieser Spielrunde endlich auf Distanz gehalten werden und so stieg das junge Team in der Aufstellung Kerstin Markwitz, Adiatou Coker-Roscher, Angela Gommolla und Tina Markwitz ungeschlagen auf. Dieser Aufschwung im Damenbereich hielt einige Jahre an und die Oberliga der Damen konnte insgesamt 5 Jahre gehalten werden.